Wie Typ 147 zu seinem Kosenamen kam, weiß heute keiner mehr. Wohl aber, dass die gelben Kastenwägelchen eine ganze Dekade zum Fuhrpark der Bundespost gehörten. Die suchte Anfang der 60er nach einem Klein-Kombi für Paketzustellung, Briefkastenentleerung und Fernsprechdienst. Der Käfer war zu klein, der Bulli zu groß. Der zuletzt eingesetzte Goggomobil Transporter der Firma Glas hatte sich zwar laderäumlich bewährt, doch das elektromagnetische Vorwählgetriebe hielt dem Widerstand der Postler gegen moderne Technik einfach nicht stand. Schließlich entwickelte das Volkswagen-Werk in Zusammenarbeit mit den Karossiers von Westfalia in Rheda-Wiedenbrück ein Postauto auf dem Chassis des Karmann-Ghia: Mit zwei Schiebetüren, 34 PS starkem Käfer-Motor im Heck und Scheinwerfern vom Typ 3. Die Entwickler schnürten ein Paket, das die Postbeamten der Sechziger und frühen Siebziger treu begleitete – und auch nicht überforderte. Leider biss sich der Rost so aggressiv durchs Blech wie Dackelzähne durch Briefträger-Waden. Nur wenige der 6139 zwischen 1964 und 1974 gebauten Typ 147 existieren noch.
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