IL SIGNORE

Hersteller
FIAT Italia
Typ
125 Limousine
Baujahr
1968
Werkscode
Baureihe 125A
Modellgeneration
1. Serie
Bauweise
Limousine 4/5türig
Hubraum
1.6 Liter
Zylinder
4
Leistung in PS
90
Farbe Herstellerbezeichnung/-code
Grigio Perla - Code 0602 (Perlgrau)
Über mein Auto - alles Wissenswerte zum Fahrzeug

Der FIAT 125 wurde zwischen Frühjahr 1967 und Mitte 1972 als eine neue Mittelklasse-Limousine angeboten. Den Wagen gab es bei gleichem Motor/&-Hubraum mit 90 oder 100 PS. Das italienische Original-Modell wird gerne mit den polnischen und argentinischen Lizenz-Nachbauten verwechselt, die jedoch gegenüber dem Original-Modell verschiedene technische Modifizierungen aufwiesen.
Als Vorganänger ist der Fiat 1500 (1961-68) zu nennen, der entsprechend des Zeitgeist eine Karosserie in Trapezform hatte.

Der 125 ähnelt mit seiner größeren Karosserie dem 'kleinen Bruder' Fiat 124, der ein Jahr früher auf den Markt kam (1966 Wahl zum 'Auto des Jahres 1967' / BMW 1600 'Neue Klasse' auf Platz 2) - da die Karosserie mit schlichten, glatten Formen ebenso gemäß der "Neuen Sachlichkeit" gestaltet war. Der originale 124 wird wiederum gerne mit seinen russischen Lizenz-Nachbauten verwechselt und hat mit seiner modernen Konstruktion vor allem dem im Gegensatz altertümlichen VW Typ 3 - aber auch Opel Kadett und Ford 12 M - das Leben in Deutschland schwer gemacht (teilweise weigerten sich deutsche Fiat Händler noch VW 1500/1600 TL in Zahlung zu nehmen).

Der FIAT 125 war technisch nahezu gleich zum Fiat 124 und war ebenfalls ein großer Verkaufserfolg mit seiner ca. 18 cm längeren Karosse. Der 125 wurde in der nächstgrößeren Fahrzeugklasse als 'herrschaftlichr Wagen mit verwöhnendem Komfort' angeboten. Hier waren Alfa und BMW die wichtigsten Mitbewerber in der 1600er Klasse. Der FIAT 125 musste sich nach seinem Erscheinen 1967 nur dem NSU Ro80 bei der seit 1963 stattfindenen europäischen Wahl 'Auto des Jahres 1968' geschlagen geben und belegte den zweiten Platz.

Technisch bedient sich der FIAT 125 beim Modell des 124 Spider, da der nach damaligen Verhältnissen laufruhige und recht kräftige Doppelnockenwellen-Motor bei beiden Modellen verbaut wurde. Beim Spider wird die gleiche maximale Leistung allerdings (erst) bei höherer Drehzahl erreicht. Bis dahin wurden nach damaligem Verständnis derartige DOHC-Motoren nicht in Großserien-Familienwagen eingebaut, sondern waren eher in Sportwagen oder teur(er)en Luxusfahrzeugen zu finden. Das Vierganggetriebe stammt vom genannten Fiat 1500 und das Fahrwerk samt der an Schubstreben geführten Hinterachse mit Blattfedern prinzipiell vom Fiat Dino.

Diese Art einer frühzeitigen Gleichteilestrategie machte den FIAT 125 zum Preisbrecher (ca. DM 7.493,-/1969 - DM 8.120,-/1971 - DM 8.820,-/Special) und Volltreffer in der Mittelklasse - als stärkste und schnellste Familien-Sportlimousine samt größtem Kofferraum aller damaligen Fiat Modelle mit Vierzylindermotor.
Der Wagen gilt in seinem erhaltenswerten Zustand unter Oldtimern als 'vergessenes Modell', obwohl seinerzeit als Volumenfahrzeug erfolgreich angeboten und verkauft (fast 20% wurden im wichtigsten Auslandsmarkt Deutschland abgesetzt). Das Unternehmen Fiat war seinerzeit nach VW der zweit-/größte Autohersteller Europas. Allerdings waren schon damals die Modellbezeichnungen mit den Ziffernfolgen der Baureihen gerade für ein italienisches Fahrzeug unattraktiv - trotz des zeitgenössischen Verständnis einer 'neuen Sachlichkeit', die sich neben der Form auch bei den Fahrzeugnamen äußerte.

Heutzutage ist auf Oldtimer-/Veranstaltungen (Treffen, Rallyes, etc.) dieses seltene Fahrzeug allerdings meist der Exot schlechthin und erregt sicherlich mehr Aufmerksamkeit als die übichen VW Käfer, zahlreichen Porsche 911, deutlich teureren Limousinen von MB und BMW oder andere 'Mainstream-'Oldtimer.
Mein Vater besaß nach einem bordeaux-farbenen VW Käfer ebenso einen FIAT 125S (Special: 100 PS) in ähnlicher Farbe Amarant-Marone und kaufte anschließend jedoch nicht das Nachfolgemodell Fiat 132, sondern mehrere silberne Ford Taunus (TC'76 sowie TC'80) mit jeweils 90 PS und V6-Motor.

Der hier beschriebene FIAT 125 wurde bei einem süddeutschen Händler erworben (08-09/2017), wonach die Abholung und Zulassung in 10-11/2017 erfolgten. Beim Kauf in 10/2017 wurde vom Händler eine neue HU nach § 29 StVZO (mit zeitgleicher Einzelbetriebserlaubnis nach § 21 StVZO), inkl. H-Abnahme nach § 23 StVZO vorgenommen. WICHTIG: Eine AU entfällt für Benziner mit EZ vor dem 1. Juli 1969.

Der Wagen wurde zuvor aus Italien importiert (01/2017) und kommt aus der kleinen Region Molise, die bereits zu Süditalien zählt. Die Region ist geprägt von den Bergen des Apennin sowie der Adriaküste. Bis 1963 war Molise keine eigenständige Region, sondern Teil einer gemeinsamen Verwaltungseinheit mit den im Westen angrenzenden Abruzzen.
Der Erstbesitzer aus der Provinz-Hauptstadt Campobasso, Sig. Nicola FANTACONE, hat den Wagen am 13.03.1968 zugelassen und war selbst am 18.02.1899 geboren - im selben Jahr der Firmengründung am 11.07.1899 der italienischen Automobilfabrik FIAT in Turin (Fabbrica Italiana Automobili Torino)! ;-)

https://fiat125.de

Höchstgeschwindigkeit: 163 km/h

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