Unter dem Wasssertank im Heck hat´s ordentlich gegammelt... Wahrscheinlich eine Undichtigkeit einer Leitung oder eines Anschlusses im Wassersystem und unter dem großen Tank hat sich die Feuchtigkeit 10 Jahre gehalten... :-(
1. Ausbauen:
Alles raus, was im Weg und mobil ist... Boiler, Pumpe, Druckspeicher, Wassertank, Frischwasserleitungen und so weiter. Die ganzen Platten des Heckbereichs, sowie die linke Badezimmerwand natürlich auch. Glücklicherweise alles sehr problemlos verschraubt und demontierbar.
2. Boden raus:
Alles was morsch ist, fliegt raus. Damit ergibt sich ein T-förmiges Stück vom Radkasten bis auf Höhe des Generatorfaches und dann so gut 1,2 m in die Fahrzeugmitte (Foto).
3. Material besorgen:
3mm und 6mm Sperrholz sind schwierig und auch Dämmung ist in 20mm erheblich leichter zu bekommen, als in 25mm... Daher werde ich entgegen der o.g. Originaldimensionen für unten Sperrholz in 4mm, für oben in 10mm verwenden und in der Mitte 20mm Styrodur verkleben. Kommt dann auch wieder auf die originalen 34mm Gesamtstärke.
4. Ausschnitt nacharbeiten:
Der grobe Bodenausschnitt wird schön rechtwinklig gemacht und rundum kratze ich von der Dämmung 2cm raus, um hier Lärchenholzleisten in 25mm einzusetzen, die ich oben und unten im alten Boden verschraube. Damit hat das Loch nun einen schönen Rand um den neuen Boden anzusetzen. An einer Seite habe ich praktischerweise genau die alte Leiste erwischt - da erübrigt sich das mit dem Kratzen und Einsetzen. (Das hätte ich mal gleich an allen Querkanten so weit ausschneiden sollen, dass ich auf eine bestehende Leiste komme...!)
5. Anpassen und einbauen:
Untere Holzschicht ist erstmal mit Wetterschutzlasur behandelt und wird mit dem zugeschnittenen Rahmen aus 20x30 Latten verschraubt und verklebt. Im Gegensatz zur Reparatur im Eingangsbereich, ist das neue Stück aus 2 Teilen etwas größer und fummeliger, funktioniert aber genau so. Das Ergebnis passt dann +/- 1mm in den Ausschnitt und wird dort mit V2A Schrauben 4,5x45 verschraubt, so dass die Unterseite des Bodens bündig mit dem Altboden ist. Anschliessend kommen im Abstand von 13-15cm noch weitere Latten in den Boden, sowie das 20er Styrodur dazwischen. Alles mit Sprühkleber verklebt und die Latten zusätzlich verschraubt. Abschliessend dann der Deckel drauf und ebenfalls verklebt und verschraubt.
6. Abdichten und versiegeln
Die Nähte der Unterseite werden erstmal mit Sikaflex abgedichtet. Anschliessend erfolgt noch die Versiegelung mit Unterbodenschutz (bei der Gelegenheit kommt natürlich noch einiges an Unterboden dran...). Die Oberseite stabilisiere und versiegele ich zusätzlich mit Kunstharz und Glasfasergewebe - das ist auch ein passender Höhenausgleich für den hier fehlenden PVC-Boden und zugleich natürlich eine weitere Stabilisierung. Diese stabilisierende Schicht ziehe ich dann auch gleich bis in das komplette Bad und bis vor den Kleiderschrank, da hier die oberste Holzschicht irgendwie weich erscheint, auch wenn nichts morsch ist und auch von der Fahrzeugunterseite her gut aussieht.
So sollte das erstmal halten für die nächsten Jahre...
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Service Report | Art der Arbeiten | |
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