An gewissen Klischees kommt man bei diesem Fahrzeug einfach nicht vorbei: Britisch ist er, dazu eine Art Automobil gewordener Chefsessel und sein Stammparkplatz muss eigentlich am Ende einer endlosen Auffahrt liegen: Der Bentley T 1 ist ein Fahrzeug mit einzigartigem Reisekomfort (Niveauregulierung und vier Scheibenbremsen) und gediegenem Ambiente. In der Schweiz als Chauffeursfahrzeug genutzt, gibt es eine Trennscheibe zum Fond. Der T 1 unterscheidet sich optisch nur in Emblem und Kühlergrill vom Rolls Royce Silver Shadow, das Fahrwerk ist etwas straffer ausgelegt als beim Rolls. Spendiert haben uns diesen wunderschönen Klassiker von der Insel Andreas Rübenach und Bernd Geffers aus Frankfurt.
Die britisch-vornehme Zurückhaltung mag sich an vielen Stellen äußern, aber nicht an den Eckdaten dieses Fahrzeuges: Weder Außenmaße – 5,17 Meter lang, Radstand 3,03 Meter, Breite 1,82 Meter – noch die inneren Werte des Bentley T 1 zeugen von Zurückhaltung: Gut, das immer wieder kolportierte „enough“ kam den britischen Ingenieuren bei der Frage nach der Leistung des T1 standesgemäß leicht von den Lippen – aber dahinter verbargen sich satte 180 PS aus wiederum riesigen 6250 Kubikzentimetern. Weniger wäre auch ungesund gewesen, denn die mehr als zwei Tonnen Leergewicht des Briten wollen schließlich so bewegt werden, dass – Achtung, nächstes Klischee! – das Ticken der Borduhr stets das Geräusch der acht Zylinder übertönt. Ob das gelingt, kann ein glücklicher Mensch bald selbst überprüfen: Der Bentley T 1 aus dem Jahr 1975 ist der dritte Preis der Oldtimerspendenaktion 2019.
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